HITZEFREI: 7 ERFRISCHENDE TIPPS FÜR HEISSE TAGE IM PASSEIERTAL
Hitzewelle in Südtirol? Kein Problem mit diesen frischen Ideen!
Im Passeiertal, besonders in der Gegend um Meran und Riffian, kann es im Sommer sehr heiß werden. Ihr möchtet trotzdem nicht im Hotel bleiben und hättet Lust, Euch zu erfrischen?
Dann kommen hier Vorschläge, was Ihr bei heißem Wetter tun könnt:
Bei 6 Grad Celsius den Bunker entdecken
Im Inneren der Berge lässt es sich bei Hitze gut aushalten: der Bunker im Mooseum hat eine konstante Temperatur von 6 Grad Celsius!
Im Stollen erfahrt Ihr viel zur Geschichte des Hinterpasseiers von der Geologie, über erste Besiedlung bis zur Neuzeit. Beim Anschauen von Videos über Pseirer Menschen und Lebensart könnt Ihr die Kühle im Museum genießen. Übrigens: die riesige Bunkeranlage, die Teil von Mussolinis Alpenwall war, wurde nie in Betrieb genommen!
Im Freigehege leben Steinhühner und Steinböcke - wahrscheinlich sind diese bei Hitze im Schatten zu finden. Ganz neu: ein Bienenvolk ist eingezogen.
Öffnungszeiten und Infos zur Ausstellung: MuseumHinterPasseier
2. Am Wasserfall besonders gute Luft genießen
Wusstet Ihr es schon? Die Luft an Wasserfällen ist besonders gesund, soll das Immunsystem stärken und Asthmatikern und Allergikern helfen. Dafür sorgen bis zu 70.000 negativ geladene Sauerstoffmoleküle pro Kubikzentimeter, die sich an Wassertröpfchen anlagern können.
“Der Stieber stiebt” - ein geflügeltes Wort, das im Sommer für Abkühlung sorgt!
Nach einem kurzen Spaziergang von der Industriezone Moos oder von Bad Sand aus erreicht Ihr den Wasserfall. Auf der Brücke könnt Ihr den Sprühnebel und den herrlichen Blick auf das Naturdenkmal genießen.
Bei St. Martin im Kalmtal findet Ihr einen weiteren beeindruckenden Wasserfall - seine Höhe beträgt fast 50 Meter! So kommt Ihr hin: von St. Martin an der Passer Wanderweg Nr. 30 nehmen, die Flussseite im Wegverlauf wechseln und dem Trifterweg sowie der Beschilderung “Wasserfall” folgen.
Auch auf dem Weg durch die Passerschlucht könnt Ihr Euch in schattigen Bereichen ausruhen. Den Schluchtensteig könnt Ihr von Moos nach St. Leonhard oder umgekehrt gehen und für den Rückweg zum Ausgangspunkt den Bus benutzen.
3. Im alten E-Werk interaktive Exponate ausprobieren
Der Physik-Nobelpreisträger Philipp Lenard (1862-1947) bezeichnete das Entstehen der negativ geladenen Ionen rund um Wasserfälle als “Wasserfallelektrizität”. In Moos ist das etwas anders zu verstehen!
Direkt neben dem Wasserfall ist seit Mai 2022 das sehenswerte kleine Stiëber Mooseum geöffnet. Hier könnt Ihr direkt im alten Elektrizitätswerk ausprobieren, wie aus der Kraft des Wassers Strom erzeugt wird. In Hinterpasseier übrigens schon seit den 1960er Jahren! Eintritt frei.
4. Eintauchen ins kühle Nass
Freibäder gibt es in der Sportarena der Sportzone St. Leonhard, in St. Martin und in vielen Hotels und Unterkünften.
Nichts für Warmduscher: Einige Bergseen eignen sich zum Abkühlen, z. B. der Schwarzsee oberhalb der Timmelsalm. Mit einer Tiefe von 30 Metern und einem Durchmesser von 250 Metern ist er einer der größten und tiefsten Südtiroler Bergseen. Aber Vorsicht: Der See ist sehr kalt und es gibt keinen Netzempfang - auf eigene Gefahr.
5. Wandern auf nördlicher Seite
Wenn Ihr gern trotz höherer Temperaturen wandern möchtet, wählt am Besten Wanderwege an Nordhängen. Leichte Wanderungen, die vorrangig durch den Wald führen, sind z. B. von der Schneeberger Brücke zur Unteren Gostalm (Unterschenner Alm) oder vom Parkplatz Kratzegg zur Ulfaser Alm. Da es in Pfelders immer etwas kühler ist als im restlichen Passeier, findet Ihr hier einen Tourenvorschlag für eine Wanderung nach Lazins und zur Lazinser Alm.
6. Eis und alkoholfreie Cocktails
Ein Eis geht immer! Köstliches selbst gemachtes Eis bekommt Ihr im Mooserwirt im Dorfzentrum in Moos - auch als leckere Belohnung nach dem Passerschluchtenweg. In St. Martin in Passeier findet Ihr das Dorfcafé Kofler mit Eisspezialitäten in der Dorfstraße direkt gegenüber der Kirche.
Geschmackvoll angerichtete Cocktails, auch in der alkoholfreien Variante, servieren Euch Petra und Jürgen Widmann in Stuls. Gratis dazu gibt es einen traumhaften Bergblick von der Terrasse.
7. Hoch hinaus aufs Timmelsjoch
Der Hitze entfliehen: Auf dem Timmelsjoch ist es garantiert kühl und windig! Auf dem Bergpass verläuft die Grenze nach Österreich, verlassene Gebäude des Zolls sind Lost Places in alpiner Höhe. Die Beton-Kunstwerke der Timmelsjoch.Experience schaffen an der Passstraße immer wieder ungewöhnliche Perspektiven.
Nähere Infos zur Anfahrt, auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, und zu besonderen Bestimmungen für die Fahrt auf den Bergpass: Südtirol: Anreise und Verkehr
Service: Aktuelle Wettervorhersage
Herausgeber: Autonome Provinz Bozen